Klassische VM-Preislisten sind so angelegt, dass für jede zu disponierende Eventualität ein eigener Preislisteneintrag (Preisposten) existiert. Bestimmte Faktoren sind jedoch für die Preisfindung und -festlegung völlig unerheblich. Sie können daher ausgeblendet werden.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Eine halbseitige Anzeige mit einer Zusatzfarbe kostet 3.000,- EUR.
Die Tatsache, ob die Anzeige hoch oder quer abgedruckt wird, ob es sich bei der Farbe um yellow, magenta oder cyan handelt, ist für die Disposition und den Seitenumbruch wichtig – für den Preis spielt das jedoch keine Rolle. In den meisten Verlagen wird heute kein Anschnittzuschlag mehr berechnet, d. h. für den Preis ist es unerheblich, ob die Anzeige im Anschnitt oder im Satzspiegel steht. Bilden Sie alle Variationen der Eigenschaften Farbe, Anschnitt und Spaltigkeit in einer Nicht-Regel-Preisliste ab, benötigen Sie allein für die halbseitige Anzeige mit einer Zusatzfarbe 12 Preisposten. Arbeiten Sie noch mit fremdsprachigen Preislisten, müssen Sie die Anzahl der Preisposten je Sprache noch einmal duplizieren. In einer Regel-Preisliste gibt es hierfür genau einen Preisposten.