Mehrwertsteuer-Senkung

Im Rahmen des Zweiten Corona-Steuerhilfegesetzes ist die Mehrwertsteuer in Deutschland für das 2. Halbjahr 2020 temporär gesenkt – der volle Satz von 19% auf 16% und der reduzierte von 7% auf 5%.

Maßgeblich für die richtige Wahl des Mehrwertsteuersatzes ist der Zeitpunkt der Leistungserbringung.

Bei Print-Anzeigen oder im Einzelvertrieb ist dieser Zeitpunkt wohldefiniert.

Komplizierter wird es hingegen bei zeitraum-bezogenen Geschäftsvorfällen.

Dies sind Print-Kombinationen oder digitale Werbeformen im Anzeigenbereich bzw. Abonnements im Vertrieb.

Hier empfehlen wir dringend, die Kampagnen oder die Berechnungszeiträume zu trennen.

Lesen Sie weiter unten die Details und sprechen oder schreiben Sie uns gerne an.

Aspekte in VM Verlags-Manager

Mehrwertsteuersätze

Die Mehrwertsteuersätze werden in VM Verlags-Manager in einer eigenen Tabelle gehalten.

Hier sind die bisher ohne Ablaufdatum eingegebenen deutschen Steuersätze mit dem Enddatum 30.06.20 zu versehen.

Danach gilt es, für das zweite Halbjahr 2020 die abgesenkten Mehrwertsteuersätze einzutragen.

Für die Zeit ab dem 1. Januar 2021 gelten dann wieder die „alten“ Steuersätze.

Steuerschlüssel

Manche Finanzbuchhaltungssysteme bedürfen eines Steuerschlüssels bzw. Steuerkennzeichens für die korrekte Zuordnung der jeweiligen Mehrwertsteuersätze.

Wir zeigen Ihnen, wie diese gegebenenfalls in der Erlöskontentabelle von VM Verlags-Manager einzutragen sind.

Preislisten

Klären Sie intern, ob bzw. wie die Mehrwertsteuer-Senkung vorhandene Bruttopreise betrifft.

Diese werden gerne im B2C-Geschäft des Vertriebsbereichs oder im Kleinanzeigenbereich eines Medienhauses eingesetzt.

Im Vertriebsbereich müssen die Preise in VM Verlags-Manager für das aktuelle Halbjahr und das Jahr 2021 überarbeitet werden.

Ihrer Entscheidung „Brutto bleibt stabil“ oder „Netto bleibt stabil“ folgend, gehen wir Ihnen dabei gerne zur Hand.

Geschäftsvorfälle

Wir empfehlen bei zeitraum-bezogenen Geschäftsvorfällen, die Kampagnen, Berechnungszeiträume oder Aufträge nach den jeweiligen MwSt.-Perioden aufzuteilen.

Wir stellen Ihnen gerne Best-Practice-Ansätze zur Verfügung und optimieren diese für den Einsatz in Ihrem Medienhaus.

FiBu-Schnittstelle

Eventuell sind Anpassungen in einer Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung nötig.

Formulare

Gegebenenfalls sind die Auftrags- und Rechnungs-Formulare im Hinblick auf die Steuersenkung zu überarbeiten.

In vielen Formularen wurden die „alten“ MwSt.-Sätze fest hinterlegt.

Das können wir für Ihr Haus übergangs- und zukunftssicher optimieren.

Reporting

Kommen in individuell angefertigten oder vorbereiteten Berichten Steuersätze vor, gilt es zu überprüfen, ob der Steuersatz fest eingetragen ist.

Wir helfen Ihnen gerne bei den notwendigen Anpassungen.

Auswirkungen auf Ihre Wertschöpfungsbereiche

Print-Anzeigen

Für Print-Anzeigen ist die MwSt.-Anpassung weniger problematisch, da hier der Leistungszeitpunkt mit dem Ausgabedatum wohldefiniert ist.

VM richtet sich bei der Mehrwert-Besteuerung gesetzesgemäß nach diesem Leistungszeitpunkt.

Komplikationen könnte es allerdings im Falle von Anzeigenkombinationen mit unterschiedlichen Erscheinungsterminen geben.

Digitale Werbeformen

Bei Digitalen Kampagnen bestimmt in VM zur Zeit der Start des Kampagnen-Zeitraumes den MwSt.-Satz.

Diskutiert wird in der Fach- und Rechtswelt die Besteuerung nach dem Leistungsende.

Wir empfehlen, diese Digital-Aufträge auf die MwSt.-Perioden zu splitten.

Bereits berechnete Kampagnen, die in das zweite Halbjahr 2020 hineinlaufen, wären vielleicht zu stornieren und neu zu fakturieren.

Abo-Vertrieb

Bei Abonnements bestimmt in VM Verlags-Manager zur Zeit der Start des Berechnungs-Zeitraumes den MwSt.-Satz.

Diskutiert wird in der Fach- und Rechtswelt die Besteuerung nach dem Leistungsende.

Daher lautet auch hier unsere Empfehlung: Trennen Sie den Berechnungs-Zeitraum.

Wir zeigen Ihnen gerne die dafür geeigneten VM-Funktionalitäten.

Bereits berechnete Abos, die in das zweite Halbjahr 2020 hineinlaufen, wären vielleicht zu stornieren und neu zu fakturieren.

Hier warten wir gespannt auf die Ergebnisse dieser Diskussionen oder Festsetzungen durch das Finanzministerium.

Einzelvertrieb

Hier ist das Lieferdatum als relevantes Datum zur Festlegung des MwSt.-Satzes wiederum wohldefiniert.

Allerdings sollte man auf alle Fälle vermeiden, dass in einem VM-L-Auftrag, und damit auch in einer Rechnung, Artikel-Positionen mit Leistungsdatum aus unterschiedlichen MwSt.-Perioden erfasst werden. Diese Aufträge wären zu splitten.

Events

Bei Tages-Events ist das Leistungsdatum zur Festlegung des MwSt.-Satzes ebenfalls wohldefiniert.

Mehrtägige Events über den Jahreswechsel wären zu trennen, dürften aber im B2B-Geschäft wohl vernachlässigt werden.

Unsere Qualifikation

Wir haben lange Erfahrung mit den Anwendungen der knk/muellerPrange.
Wir kennen Ihren VM und Ihre Prozesse in- und auswendig.
Wir haben die angesprochenen Schnittstellen selber entwickelt und/oder konfiguriert.
Wir haben die Erstellung Ihrer Formulare und Reports aktiv unterstützt oder durchgeführt.

Unsere Leistung

Wir unterstützen Sie bei den notwendigen Analysen oder führen diese für Sie durch.
Wir tragen aktiv zur Umsetzung notwendiger Modifikationen in Ihren Test- & Produktionsumgebungen bei.
Wir unterstützen Sie durch Best-Practice-Ansätze.
Wir sind Ihre Schnittstelle zu knk/muellerPrange.

Ich möchte mehr über die MwSt.-Senkung im Zusammenhang mit der eingesetzten Software in unserem Unternehmen wissen.

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